Nachweis von Antigenen, Antikörpern, Komplementfaktoren oder Fibrin
Mit der Immunfluoreszenztechnik werden Antigene, Antikörper, Komplementfaktoren oder Fibrin mithilfe spezifisch bindender fluoreszenzmarkierter Antikörper mikroskopisch sichtbar gemacht. Man unterscheidet die direkte von der indirekten Immunfluoreszenz. Für die direkte Immunfluoreszenz werden von unfixiertem, gefrorenem Hautgewebe Kryostatschnitte angefertigt. Die Biopsieentnahmestelle hängt von der jeweiligen Fragestellung ab. Bei blasenbildenden Erkrankungen sollte gesund erscheinende Haut in unmittelbarer Umgebung einer frischen Blase (periläsionale Haut) biopsiert werden.
Die Übersendung des kleinen Gewebsbiopsates erfolgt in einem geeigneten Transportmedium, welches kurzfristig von uns zur Verfügung gestellt werden kann. Der Nachweis im Serum zirkulierender Antikörper erfolgt mit der indirekten Immunfluoreszenz, wobei je nach Fragestellung verschiedene Substrate verwendet werden (humane Spalthaut, Affenösophagus, Übergangsepithel der Harnblase). Es können zum Nachweis von Serumautoantikörpern auch verschiedene sensitive ELISA- bzw. Immunoblotverfahren ergänzt werden. Bei entsprechenden Fragestellungen genügt in der Regel die Einsendung eines Serumblutröhrchens.
Die hier beschriebenen Untersuchungen erfolgen zusammen mit dem Immunfluoreszenzlabor der Universitätshautklinik Lübeck.